Wie allgemein bekannt, plante der vor Kurzem zurückgetretene Innenminister Rainer Speer (SPD) die Schließung eines Großteils der Brandenburger Polizeiwachen. Um die Millionen von Steuergeldern, die er - bei seinen noch zu untersuchenden Grundstücksverkäufen als Finanzminister - verschleuderte, wieder irgendwie hereinzuholen, muss schließlich irgendwo gespart werden. Und die Rot-Rote Landesregierung unter Matthias Platzeck (SPD) ist der Meinung, dies sollte zuallererst bei der Sicherheit unserer Bürger geschehen.
Nun ist seit wenigen Tagen Dietmar Woidke (SPD) Innenminister, welcher nach der Landtagswahl als Minister aussortiert worden war. Ausgerechnet in seinem eigenen Wahlkreis, der mit seiner Lage direkt an der Polnischen Grenze eine der höchsten Verbrechensquoten aufweist, will er beide Wachen in Forst und Guben schließen. Mit Spremberg soll der Spree-Neiße-Kreis auch seine dritte und letzte Wache verlieren. Das alles soll demnächst einfach von den Kollegen in Cottbus miterledigt werden, so der Plan von Rot-Rot.
Wer in Zukunft also einen Unfall, einen Einbruch oder Diebstahl, eine Schlägerei oder ein Ehedrama melden will, der kann sich schon einmal auf lange Wartezeiten einstellen. Nach den geplanten Schließungen, liegen die wenigen verbliebenen Wachen - von derzeit 50 sollen nur 15 übrigbleiben - zum Teil mehr als hundert Kilometer entfernt und mit Zeiten von ca. eineinhalb Stunden von der Alarmierung bis zum Eintreffen ist zu rechen. Auch das nur wenn es sich um schwerwiegende Straftaten handelt und gerade noch Fahrzeuge verfügbar sind.
Die Junge Union Brandenburg unterstützt den Widerstand gegen diesen drohenden Kahlschlag und versucht unter anderem mit Plakaten vor den Polizeiwachen der Region auf die zu erwartende Verschlechterung der Sicherheitslage hinzuweisen. In enger Zusammenarbeit mit der JU im Spree-Neiße-Kreis, genossen die Mitglieder der Jungen Union Cottbus daher am Wochenende nicht ihre Freizeit sondern hingen Plakate in der gesammten Region auf.