PM der Jungen Union Cottbus: Cottbus - Zwischen Großprojekten & Stadtentwicklung
Der Strukturwandel in der Lausitz schreitet voran, ein erstes Prestigeobjekt ist mit dem Bau der ersten Halle des ICE Werkes in Cottbus fertiggestellt. Ein weiteres zukunftsträchtiges Projekt beginnt mit dem Aufbau Universitätsmedizin. Doch sind es nicht nur die Großprojekte, die den Strukturwandel als ganzen beschreiben.
Denn mindestens genauso wichtig wie große Unternehmen in unsere Region zulocken, ist es, die laufende Transformation in den Köpfen der Bevölkerung zuverankern. Dabei spielt auch zunehmend die Attraktivität der Stadt eine wichtigeRolle. Denn Ziel muss es sein, neue Arbeitskräfte und junge Medizinstudentendauerhaft an die Region zu binden, um langfristig als Wirtschaftsstandort attraktiv zubleiben.
Ziehen wir das Stadtzentrum in Betracht, fällt auf, dass die Entwicklung mit einemvermehrten Einzelhandelssterben einhergeht. Besonders der Wegfall des großenKaufhofes und die leider nicht ganz erfolgreiche Ansiedlung der Modekette Aachenerwiegen dabei besonders schwer. Fraglich ist auch, ob der neue „Branchenmix“ in derSpremberger Straße zu einem positiven urbanen Ambiente beiträgt. Denn ist es dochoft die Innenstadt, die mit ihren verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten und ihremGastronomieangebot die Attraktivität einer Stadt nach außen hin widerspiegelt.
Es sollte auch im Hinblick auf die Kommunalwahl unsere Aufgabe sein, sich intensivermit der Stadtentwicklung in unseren einzelnen Gebieten zu beschäftigen.
Tom Wendt, stellv. Vorsitzender JU Cottbus