Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Die Grünen) will die Stiftung Preußischer Kulturbesitz umbenennen und die Kulturförderung nach dem Bundesvertriebenengesetz - einschließlich der Fördermittel für die deutschen Heimatvertriebenen - kürzen.

Zwei Meldungen, die nicht nur aufhorchen lassen – sie zeigen ein hohes Maß an Geschichtslosigkeit und ideologischer Geschichtsdeutung.

Frau Roth geht es um pure Ideologie, weil sie - wie die Partei DIE GRÜNEN - ein grundsätzliches Problem mit Preußen und unserer deutschen Geschichte hat. Ihre kruden Pläne zur Umgestaltung der Berliner-Stadtschloss-Inschrift, der Diskussion um das Kreuz auf dem Stadtschloss - als Symbol unser abendländischen christlichen Geschichte und deren Zeugnis - und die kürzliche Umbenennung des Bismarck-Zimmers im Auswärtigen Amt - durch die grüne Außenministerin Baerbock - zeigen das ebenfalls drastisch auf.

In der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) befinden sich Kulturgüter - Schlösser, Parks und Anlagen - aus preußischer Zeit. Der Namen beschreibt die Herkunft der Sammlungen und war nie mit einem moralischen Anspruch versehen. Claudia Roth will hier billig punkten - vielleicht hat man es ihr auch nicht anders erzählt und sie weiß nichts vom modernen und fortschrittlichen Preußen. Vergangenheit kann weg, wenn es den Grünen ideologisch opportun erscheint.

Und die - wenigen - später angekauften oder entstandenen Kunstwerke im Besitz der SPK zeugen doch gerade von der gelebten kulturellen Weltoffenheit. Hunderttausende jährliche internationale Besucher der Stiftung Preußischer Kulturbesitz haben übrigens gar keine Vorbehalte gegen diesen Namen - ganz im Gegenteil: sie fühlen sich nun einmal mehr ungeschützt grüner Erziehungswut ausgesetzt!

Und die Kürzung der Kulturförderung nach dem Bundesvertriebenengesetz - einschließlich der Fördermittel für die deutschen Heimatvertriebenen – ist, angesichts der beklemmenden Aktualität von Flucht und Vertreibung, besonders verwerflich. Schon jetzt werden bundesweit keine neuen Projekte genehmigt. Ein fataler Kurs der grünen Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Geschichtslosigkeit auf Ministerniveau.

Die CDU Cottbus unterstützt die CDU Bundestagsfraktion in ihrem Einsatz, sich für die Rechte der Heimatvertriebenen einzusetzen und der grün-ideologisierten Geschichtsrevision entschieden entgegenzutreten.

Jan Urban  

Pressesprecher der CDU Cottbus