Wenn es um Advent oder Weihnachten geht, spielen Traditionen oft eine Rolle. So auch bei dieser Veranstaltung im City-Hotel. Zu Beginn gedachte der Kreisvorsitzende Armin-Dieter Ehrlichmann der Mitglieder, die aus den verschiedensten Gründen nicht teilnehmen konnten.
Er wies auch diesmal darauf hin, dass die Cottbuser Senioren die hiesige CDU bei den politischen Höhepunkten tatkräftig unterstützten. In diesem Jahr des Wahlmarathons war dies verstärkt der Fall. Weiterhin nannte der Vorsitzende einzelne Veranstaltungen, die bei den Mitgliedern sehr gut ankamen.
Der Ausflug in den Findlingspark Nochten und der Besuch der Landesausstellung in Doberlug - Kirchhain sind nur zwei Beispiele. Traditionell standen Gedanken zum Advent bzw. zum Weihnachtsfest im Mittelpunkt der Veranstaltung. In diesem Jahr ging Dr. Christian Lehm der Frage nach: Was bedeutet uns Weihnachten heute?
Der Vorsitzende bei der Eröffnung Er blickte bis in seine Kindheit zurück und erwähnte, dass zu DDR - Zeiten bei vielen das christliche Fest zum Fest des Friedens bzw. der Familie wurde, sich der Begriff der Jahresendfiguren trotz massiver Propaganda bei den Menschen aber nicht durchsetzte. Auch in der jetzigen Zeit gibt es die verschiedensten Auffassungen zum Weihnachtsfest. Dabei hat es den Anschein, dass die des Kaberettisten Volker Pispers Christus wurde geboren um heute den Einzelhandel zu retten, manchmal nicht von der Hand zu weisen ist. Anhand von zwei Kirchenliedern machte Dr. Lehm Aspekte der Weihnachtsbotschaft deutlich. So z.B. in der 3. Strophe eines Liedes von Jochen Klepper "Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern". Dort heißt es u.a. "Nun hat sich euch verbündet, den Gott selbst ausersah." Gott selber ist erschienen zur Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht mehr sein Haupt. Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde glaubt. Ähnlich optimistisch für uns ist die Botschaft in dem Lied von Paul Gerhardt „Ich steh an deiner Krippe hier“. Jesus ist als Mensch auf die Welt gekommen, um u.a. für die Armen da zu sein. Auch wir Senioren sind nicht zu alt, im Sinne des Evangeliums tätig zu werden. Als Höhepunkt trug Christian Lehm die Weihnachtsgeschichte vor und verwies besonders auf den Satz: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Den Abschluss der gelungenen Veranstaltung gestaltete Grzegorz Klemba, Lehrer im Fachbereich Akkordeon des Cottbuser Konservatoriums, mit einigen seiner Schüler - und auch das ist bereits eine gute Tradition. Mit deutschen Advents- und Weihnachtsliedern, aber auch internationaler Musik erfreuten die Instrumentalisten und ihre Sängerin die Teilnehmer. Diese nahmen das Angebot zum Mitsingen sehr gern an, sodass mit einem vielstimmigen Chor die Veranstaltung ein eindrucksvolles Ende fand. Wir wünschen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel in ein gesundes und erfreuliches Jahr 2015!