CDU Kreisverband Cottbus

Jeder, der sich dreht, hat in der Lausitz eine Chance

Jauernicker Erklärung der CDU Cottbus 2011

Das ist das Fazit der Klausurtagung der Cottbuser CDU vom 11. und 12. Februar im St. Wenzeslaus-Stift Jauernick bei Görlitz. Über das Thema „Wie kann die wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz in den nächsten 20 Jahren verlaufen?“ diskutierten Kreisvorstandsmitglieder und Stadtverordnete mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Blick in den Tagungsraum
In Zukunft wird weniger die Abwanderung der Bevölkerung die Herausforderung sein, sondern mehr die Überalterung und der Mangel an Fachkräften. Deshalb sind Investitionen und Förderungen auf die Bereiche Bildung, Forschung und Entwicklung zu konzentrieren, um Hochqualifizierte für diese Region zu generieren. Nur so kann eine kritische Masse von Wissenschaftlern und Fachkräften entstehen, die von sich heraus neue Wege gehen und Innovationen hervorbringen, die heute noch nicht denkbar sind.

Die Ansiedlungen von außeruni-versitären Forschungseinrichtungen muss Priorität haben, weil sie die Wissenschaftslandschaft in der Lausitz langfristig stabilisieren hilft. Die Landesregierung trägt für die Forschungs-einrichtungen in der Region einen bedeutenden Teil der Verantwortung und muss sich mehr als bisher für den Wissenschaftsstandort Lausitz einsetzen. Die Nichtansiedlung des Ressourcen-institutes (FIRN) in Cottbus ist so eine verpasste Chance.

Erhebliche Kürzungen im Wissenschats- und Bildungsbereich, wie sie durch die brandenbur-gische Landesregierung vorgenommen wurden und werden, sind kontraproduktiv. Auch die aktuelle Forderung der SPD- Landtagsfraktion, die Förderungen der freien Schulen Brandenburgs zu kürzen und damit ihrem weiteren Wachstum enge Grenzen zu setzen, lehnen wir  entschieden ab.

Es wurde auf der Klausurtagung herausgearbeitet, dass Energie-, Chemie-, Umwelt- und Gesund-heitswirtschaft zu den Kernkompetenzen der Lausitz gehören und weiter zu entwickeln sind. Trotz regionaler Erfolge scheint Cleantech als Wachstumsfaktor für unsere Region nicht der „Königsweg“ zu sein und eine Spezialisierung darauf ist deshalb nicht zu empfehlen.