Die Senioren Union war auch in den letzten Wochen wieder fleißig auf Tour. Man beschäftigte sich mit dem Thema "Alternative Energien" und begab sich auf Pücklers Spuren auf die Reise ins benachbarte Bad Muskau, dazu folgende Berichte von Alfred Limberg: In seiner April-Zusammenkunft befasste sich die Senioren Union Cottbus mit der Entwicklung von Alternativenergien in der Lausitz.
Mit dem Geschäftsführer der Borngräber Solartechnik & Wärmepumpen GmbH – Herrn Dipl.-Ing. Marek Borngräber – in Branitz, konnte ein sachkundiger Referent gefunden werden. Dazu kam bei ihm seine reichhaltige praktische Erfahrung auf diesem Gebiet. Sehr anschaulich – mit vielen Fotos und Übersichten untersetzt – schilderte Herr Borngräber den Stand der Entwicklung und Anwendung von Wärmepumpen und Solaranlagen, besonders in der Cottbuser Region.
Der weitere Ausbau der Nutzung alternativer Energien – insbesondere der Windkraft (Anteil z.Zt. 6,2%) - eröffnen Möglichkeiten für den geplanten Ausstieg aus der Kernenergie. Wichtig dabei sei – so der Referent – dass die Effizienz der Anlagen erheblich verbessert werden konnte. Sehr interessant fanden auch die Zuhörer die kurz vorgestellte katalytische, drucklose Verölung, ein Verfahren zur Herstellung von Diesel aus Stoffen, die sonst auf dem Müll landen. Aufmerksamkeit verdient dieses Verfahren sicher nicht nur angesichts der ständig steigenden Preise an den Zapfsäulen der Tankstellen, sondern weil dabei keine schädlichen Abfallstoffe übrig bleiben. Verwunderung gab es darüber, dass die Industrie hier nichts tut.
21 Mitglieder und Freunde der Cottbuser Senioren Union trafen sich am 19. Mai vor dem Cottbuser Bahnhof. Von dort führte die Tour in sechs Fahrgemeinschaften nach Bad Muskau. Ziel war das zum UNESCO-Welterbe zählende Ensemble von Park und Schloss des Fürsten Pückler. Eine Führung durch den Park fand unter sachkundiger Leitung von Frau Annemarie Harzbecher – Geschäftsführerin Fürst Pückler Region e.V. – statt. Seltene Gehölze wurden ebenso erläutert, wie Sichtachsen und schöne Ausblicke im Park gezeigt. Anschließend gab es eine kleine Führung durch das – allerdings erst nach der Wende – aus Ruinen auferstandene, original wiedererbaute Schloss. Mancher hätte sich diesen Teil etwas ausführlicher gewünscht. Vielleicht bei einem nächsten Besuch?! Zum Ausklang saßen die Teilnehmer der Exkursion im Café auf dem Schlossgelände bei Kaffee und Kuchen – oder entspechend der sommerlichen Temperaturen mit einem Eis - gemütlich beisammen, ehe es individuell wieder in Richtung Heimat ging.