Vor knapp einem Jahr, stellte die Junge Union Cottbus, einen Antrag im Kreisvorstand, anlässlich des sich seiner Zeit nähernden 20. Jahrestages der friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands, sich dafür einzusetzen auch in Cottbus einen „Platz der Deutschen Einheit“ zu benennen. Die Fraktion von CDU, FDP und Frauenliste nahm den Antrag auf und stellte ihn in der Stadtverordnetenversammlung. Ursprünglich war angedacht den Stadthallenvorplatz umzubenennen, da dies der Platz ist, an dem sich die erste Cottbuser Montagsdemonstration im Wendeherbst 1989 zu Protestkundgebungen traf, dies fand allerdings keine Mehrheit.
Man einigte sich jedoch darauf an jenen Plätzen, die direkt mit der friedlichen Revolution in der DDR zu tun haben, außer dem Berliner noch der Oberkirch- und der Schillerplatz, mit Gedenktafeln zu versehen, die auf dieses Kapitel Deutscher Geschichte hinweisen sollen. Der "Platz der Deutschen Einheit" aber sollte ein anderer werden, nämlich das Areal des ehemaligen "Stadion 8.Mai" auf dem seit einigen Jahren das IKMZ, also die neue Bibliothek der BTU Cottbus steht und welches bisher keinen Namen hatte. In der vergangenen Woche wurde der „Platz der Deutschen Einheit“ nun offiziell eingeweiht.
Diese Handlung passierte am 15. Juni 2011, genau 50 Jahre nachdem der damalige Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht (SED) die legendären Worte zum Besten gab: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!" Vier Reststücke der Berliner Mauer, welche 2 Monate später dann doch gebaut wurde, stehen nun auf dem "Platz der Deutschen Einheit" Die Idee hierfür kam von Studenten der BTU, Kunstwerk und Mahnmal für die Opfer zugleich stellen sie dar. Prof. Dr. Zimmerli, Präsident der BTU erklärte sogar, die Präsidialgebäude der Universität sollten postalisch mit „Platz der Deutschen Einheit“ benannt werden. Die Junge Union freut, dass ihre Idee für soviel Bewegung sorgte.